Doom: The Dark Ages ist erschienen, und wenn Sie wie ich leidenschaftliche Handheld-Gaming-PC-Enthusiasten sind, fragen Sie sich wahrscheinlich, ob das Asus ROG Ally X es flüssig laufen lassen kann. Während 30 fps meine Mindestanforderung für Spielbarkeit sind, wären 60 fps ideal – wenn auch wohl zu ambitioniert für ein so grafisch anspruchsvolles Spiel.
Obwohl Doom Eternal auf dem Ally hervorragend lief, sollten Sie Ihre Erwartungen für The Dark Ages zügeln. Dieser Teil sprengt die Hardware-Grenzen, und das Ally X steht vor großen Herausforderungen.
Zur Hardware
Das Asus ROG Ally X führt den heutigen überfüllten Handheld-PC-Markt dank seines beeindruckenden 24 GB System-RAMs an – wovon standardmäßig 16 GB für die GPU reserviert sind. Seine blitzschnelle Speichergeschwindigkeit von 7.500 MHz bietet entscheidende Bandbreite für die integrierte Grafik des AMD Z1 Extreme und verleiht ihm somit einen Wettbewerbsvorteil.
Das macht das Ally X zum perfekten Testgerät für Doom: The Dark Ages und setzt den Maßstab für aktuelle Handhelds. Bis die nächste Generation erscheint, wird es entscheiden, ob weniger leistungsstarke Modelle überhaupt mit diesem anspruchsvollen Titel zurechtkommen.

Der ultimative Handheld-Gaming-PC
Asus ROG Ally X
Mit doppelter Akkukapazität und überlegener Speichergeschwindigkeit dominiert das Asus ROG Ally X den Handheld-PC-Markt. Erhältlich bei Best Buy.
Kann das Asus ROG Ally Doom: The Dark Ages spielen?
Profitipp: Aktualisieren Sie Ihre AMD Radeon-Treiber vor dem Spielen. Auf dem Ally X gelangen Sie über die Schaltfläche im unteren rechten Menü zum Update-Center der Armoury Crate. Wenn das RC72LA-Update nicht automatisch angezeigt wird, prüfen Sie manuell auf Updates.
Für optimale Testbedingungen nutzte ich den Turbo-Modus (30 W) im Netzbetrieb und erhöhte die Texture Pool Size auf maximal 4.096 MB – das Doppelte der Standardeinstellung. Der großzügige 24 GB RAM (16 GB nutzbar) des Ally X bewältigt dies mühelos, selbst bei Ultra-Nightmare-Einstellungen.
Alle Tests deaktivierten die Auflösungsskalierung. Dynamische Auflösung erbrachte identische Ergebnisse wie native 720p, da die Ziel-Bildraten unerreichbar blieben – das System griff stets auf 720p-Rendering zurück.
Testmethode: Ich spielte wiederholt die anspruchsvolle Eröffnungssequenz von Hebeth (Mission 2), die die Hardware mit pausenloser Action und Partikeleffekten fordert. Die Ergebnisse waren ernüchternd.
Bei 1080p war die Leistung in allen Voreinstellungen katastrophal – Ultra Nightmare erreichte im Durchschnitt nur 15 fps. Selbst niedrige Einstellungen schafften nur 20 fps, was 1080p-Spielbarkeit unabhängig von den Qualitätseinstellungen unpraktisch machte.
720p zeigte bescheidene Verbesserungen: Ultra Nightmare bis Ultra erreichten durchschnittlich 24 fps, High kam auf 26 fps. Während dies nicht ideal ist, lieferten Medium-Einstellungen endlich spielbare 30 fps, und Low stieg auf 35 fps.
Das Asus ROG Ally X reicht nicht aus
Als Handheld-Enthusiast hasse ich es zuzugeben, dass das Ally X Doom: The Dark Ages nicht angemessen bewältigen kann. Wenn 30 fps Ihr Minimum sind, sind Sie auf Medium-/Low-Einstellungen bei 720p beschränkt – ein großer Kompromiss.
Steam Deck-Besitzer stehen vor noch schlechteren Aussichten aufgrund der schwächeren Spezifikationen. Aktuelle Handhelds werden wahrscheinlich 800p-Auflösung bei Low-Einstellungen benötigen, um 30 fps zu erreichen.
In Zukunft könnten Chipsätze der nächsten Generation wie der gerüchteweise kommende AMD Ryzen Z2 Extreme (potenziell im ROG Ally 2 verbaut) das Blatt wenden. Durchgesickerte Bilder deuten sogar auf eine Xbox-branded Variante hin. Bis dahin bleiben anspruchsvolle Titel wie The Dark Ages eine Herausforderung für tragbare Geräte.