Sid Meier's Civilization 7 ist bei den Spielern auf weit verbreitete Kritik gestoßen, wobei viele das Gefühl haben, das Spiel sei weit von einem fertigen Produkt entfernt. Für einige war das Erlebnis eher die Teilnahme an einer Open Beta als der Genuss einer Finalversion. Angesichts des Preises der Premium-Edition von 100 US-Dollar hat diese Wahrnehmung zu erheblicher Frustration geführt, und die Spieler diskutieren offen über die vielen Probleme des Spiels.
Die Kritik beschränkt sich nicht nur auf technische Fehler; sie umfasst auch Kernelemente der Spielmechanik, fragwürdige Designentscheidungen und Funktionen, die sich unausgegoren anfühlen. Für einige war der letzte Tropfen, als die Entwickler bestätigten, dass Teile des Spiels noch in Entwicklung sind – eine Offenlegung, die die Enttäuschung nur noch verstärkte.
Ein besonderer Streitpunkt war die "einzigartige" britische Einheit, von der die Spieler feststellten, dass sie ein generisches Modell verwendete, identisch mit Standardeinheiten, anstatt eines besonderen, wie beworben. Die Entwickler klärten später auf, dass ein Redesign für ein zukünftiges Update in Arbeit sei, aber dies konnte die verärgerte Spielerbasis kaum beruhigen.
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Diese Situation unterstrich für viele eine größere Sorge bezüglich des allgemeinen Zustands des Spiels zum Startzeitpunkt. Einige potenzielle Käufer haben sich entschieden, den Kauf von Civilization 7 vorerst zurückzustellen, bis die wichtigsten Probleme behoben sind, und sehen den holprigen Release als Bestätigung für ihre vorsichtige Herangehensweise.
Auf Steam hält Civilization 7 derzeit eine "Gemischte" Bewertung, was die Spaltung zwischen den Spielern widerspiegelt, die die zugrundeliegende Vision schätzen, und denen, die von der unfertigen Umsetzung enttäuscht sind. Obwohl Patches veröffentlicht werden, um Fehler zu beheben und die Leistung zu verbessern, hat die Geschwindigkeit dieser Verbesserungen die Frustration der Spieler noch nicht gelindert.
Der Premium-Preis von 100 US-Dollar hat diese Bedenken noch verstärkt. Spieler argumentieren, dass es schwer zu rechtfertigen sei, den vollen Preis für einen Titel zu zahlen, der sich eher wie ein Early-Access-Spiel anfühlt als wie ein fertiges Spiel. Dies hat breitere Diskussionen darüber befeuert, ob große Spiele zu früh auf den Markt gebracht werden und dabei den Schliff der Geschwindigkeit opfern.
Als Reaktion auf den Aufschrei hat das Entwicklungsteam laufende Updates zugesagt, um die dringendsten Probleme anzugehen. Diese Patches zielen darauf ab, die Stabilität zu verbessern, das Gameplay zu verfeinern und visuelle Probleme wie das britische Einheitenmodell zu korrigieren. Dennoch bleiben viele in der Community skeptisch und unsicher, ob diese Korrekturen ausreichen werden, um ihr Vertrauen in den Titel wiederherzustellen.